Donnerstag, 29. Oktober 2015
Meine Anreise: München->Frankfurt->Tampa->St.Petersburg->Fort Myers Beach
Hallo ihr Lieben!!

Nach langem Überlegen habe ich mich letztendlich doch entschlossen einen Blog zu erstellen in dem ich, wenn ich daran denke, regelmäßig meine Erlebnisse für euch dokumentieren möchte. Wer also Lust hat, kann diese also gerne lesen. :)

Also, ich bin nun schon seit dem 27.9.15 unterwegs und habe bereits viel erlebt:

Das ganze begann mit meinem Flug von München nach Frankfurt. Völlig überpackt bin ich mit dem größtmöglichen Koffer den ich mitnehmen konnte, einem Handgepäckskoffer, meiner großen Handtasche und schlauerweise einem Strohhut im Handgepäck in München bei ca. 15 Grad losgeflogen und kurz darauf in Frankfurt wieder gelandet. Da mein Anschlussflug etwas Verspätung hatte, hatte ich dort 3 Stunden Zeit ein bisschen am Flughafen herumzubummeln. Zu diesem Zeitpunkt war noch die Wiesn und seltsamerweise galt dieses Motto scheinbar auch für den frankfurter Flughafen und das auch noch außerhalb von Bayern!! Man konnte dort doch tatsächlich Lederhosn, Dirndl, Lebkuchenherzen und Weißwürste aus der Dose kaufen und überall hingen Plakate mit der Aufschrift Feiern sie das Oktoberfest am Frankfurter-Flughafen. Das war wirklich gewöhnungsbedürftig. Die Zeit am Flughafen verging dank FaceTime relativ schnell und endlich wurde mein Gate angezeigt und ich bemerkte, dass ich die Größe des Flughafens tatsächlich unterschätzt hatte. Neben dem Gate stand nämlich eine Zeit wie weit dieses von meinem Standort entfernt war und ich dachte, das wäre bloß eine Richtlinie gewesen, jedoch musste ich tatsächlich 15 min zu meinem Gate laufen, natürlich mit Handgepäckskoffer, Handtasche und Hut bepackt.



Endlich ging es zum Anschlussflug nach Tampa, Florida. Die Flugzeit betrug etwa 10 Stunden und ich vertrieb mir de Zeit, indem ich das Filmprogramm an meinem Bordfernseher ausnutzte. So vergingen die vielen Stunden ebenfalls einigermaßen schnell.



In Tampa gelandet wurde ich leider von Regenwetter überrascht und konnte daher leider immer noch nicht meinen Strohhut wirklich verwenden. Da ich meine erste Nacht in Amerika in dem Marriott Hotel am Flughafen verbringen sollte, begann ich mich erst mal auf die Suche danach, was wirklich nicht so leicht war. Nachdem ich 3 Terminals gewechselt hatte und schließlich endlich realisiert hatte, dass das Erdgeschoss in Aufzügen hier als 1.Stock angegeben ist, hatte ich es schließlich gefunden und konnte meine 3 Taschen/ Koffer und den Hut in meinem Zimmer ablegen und etwas Essen. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch alleine in meinem Hotelzimmer aber ich wusste, dass ich es mir mit einem anderen Mädchen aus der Agentur teilen werden. Da mein Handy hier drüben nicht funktioniert und es nur im Flughafengebäude direkt kostenloses WLAN gab, hatte ich mich dazu entschlossen mir das sündhaft Teure im Hotel zu besorgen. Ich hatte die Wahl zwischen 24h normal für 13$ oder das high speed für 20$. Ich hatte das für 13$ genommen und am nächsten Tag glücklicherweise erfahren, dass ich es nicht zahlen muss und meine Kosten übernommen werden. Das hatte mich in diesem Moment natürlich sehr gefreut. Da ich gegen 5 Uhr Nachmittag dortiger Zeit gelandet bin, konnte ich meinen Jetlag relativ schnell ausschlafen.

Am nächsten Tag ging es ab nach St. Petersburg um dort die von der Agentur vorgegebene Ausbildungswoche zu machen. Auf dem Weg dorthin konnte ich auch die anderen Mädchen kennenlernen, die bei dem Au Pair Programm mitmachen. Die Gruppe bestand aus zwei Mexikanerinnen (eine davon war meine Zimmernachbarin im Hotel), eine Französin, eine Spanierin und eine aus Sambia. Im zweiten Hotel angekommen trafen wir noch auf eine Bolivierin und eine Niederländerin namens Rebecca, mit der ich mir in der Woche mein Zimmer teilen durfte. Leider war der Kontakt zu den Mädchen schwieriger als gedacht, da bis auf Rebecca und mir praktischer keiner Englisch sprach, geschweige denn verstand. Am ehesten ging es noch mit der Spanierin und Sabinerin aber nur einfache Sätze. Rebecca und ich dagegen verstanden uns sehr gut und haben in dieser Woche auch einiges unternommen.



St. Petersburg war eine eigenartige Stadt. Sie war tagsüber praktisch menschenleer. Das war fast schon angsteinflößend, jedoch gab es einen kleinen Hafen und viele Restaurants zum Essen gehen. Die Ausbildung war ebenfalls gewöhnungsbedürftig aber die Zeit verging sehr schnell. Ein lustiges Ereignis in dieser Stadt war der Tag, an dem Rebecca und ich beschlossen hatten zum Starbucks zu gehen. Wer von euch mich gut kennt weiß, dass ich am liebsten einen Frappuccino Coffee ohne Sahne und ohne extra Sirup trinke. Da die Getränketafel hier etwas anders ist, konnte ich nur einen Frappuccino Mocca entdecken und dachte mir, das trifft am ehesten meinen Vorstellungen. Rebecca bestellte sich einen Cinnamon Chai Latte. Wenn man das jetzt so hört klingt das nicht gerade besonders, jedoch entsprach nichts unseren Vorstellungen. Mein Kaffee entpuppte sich als Schokolade mit Crashed Ice und einem großen Haufen Sahne oben drauf und Rebeccas Chai Latte wurde ein Zimtwasser mit viel, viel, viel zu viel Zimtaroma darin. Mit einem Chai Latte hatte das nichts mehr zu tun, vor allem da dieser nicht einmal Milch enthielt. Zusätzlich war die Schreibweise unserer Namen sehr lustig. aus Larissa und Rebecca wurden Laurissa und Rebeca (man muss dazu sagen, dass sie ihren Namen buchstabiert hat und er trotzdem falsch war). Zwei Tage später haben wir unser Glück noch einmal versucht. Auf dem Vorschlag hin, doch für Starbucks immer einen Fakenamen zu verwenden haben Rebecca und ich uns Gedanken über neue Namen für und gemacht und letztendlich bei Tiffany für mich und Cindy für sie hängen geblieben und diese natürlich sofort auch verwendet und siehe da, plötzlich wurden nicht nur die Namen richtig geschrieben, sondern auch unsere Bestellung unseren Wünschen entsprechend umgesetzt.



Die Ausbildungswoche in St. Petersburg ging von Montag bis Freitag und als diese schließlich vorbei war, hieß es für mich wieder meine zwei Koffer, die Tasche und den Strohhut packen und es ging mit dem Auto ab nach Fort Myers Beach. Da Rebecca das Au Pair von dem Agenturchef war und dieser mich mit dem Auto gefahren hat, konnte sie mich begleiten. Nach 5 1/2 Tagen und knapp 2 Stunden Autofahrt kam ich dann endlich mit etwas Verspätung (statt 10 Uhr wurde es 12:30 Uhr) und einem Mittagessensstopp, an.

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