Montag, 2. November 2015
Ausflüge und Pläne
Am zweiten Wochenende haben wir einen gemeinsamen Ausflug nach Napels gemacht. Das ist die nächste größere Stadt südlich von Fort Myers Beach und die Fahrdauer beträgt ca 45min. Als ersten sind wir in den Tierpark dort gegangen, worüber sich die Kinder natürlich sehr gefreut haben. Er ist zwar um einiges kleiner als Hellabrunn und hat viel weniger Tiere, jedoch finde ich, dass er sehr schön angelegt ist. In der Mitte des Tierparks befindet sich ein See mit lauter Inseln. Auf jeder Insel befindet sich ein anderes Affengehege, die man mithilfe einer kleinen Boot tour ansehen kann. Zusätzlich legt der Tierpark sehr viel Wert auf ausgefallene Pflanzen und einen schön angelegten Weg von Gehege zu Gehege. Anschließend zum Tierpark sind wir an den Strand von Napels gefahren, der tatsächlich etwas anders aussieht als der vor meiner Haustür, und haben gepicknickt. Was ich sehr eigenartig fand, war der Privatflugzeugverkehr über uns. Es kam praktisch im 5 min Takt eines im Landeanflug über uns geflogen. Napels gehört zu einen der nobleren Orten in Florida, da hier auch 16 Milliardäre und sehr viele Millionäre wohnen und das nicht einmal dauerhaft, sondern nur für eine Woche im Jahr. Ist das zu glauben? Wenn man die Querstraßen entlang fährt traut man seinen Augen kaum, so riesig sind die Grundstücke mit den Gebäuden darauf und alle stehen praktisch die meiste Zeit leer. Angeblich hat John Travolta hier ebenfalls ein Ferienhaus.



Claudia ist wie eine Art ältere Schwester für mich, die ich nie hatte. Wir verstehen uns super und updaten uns gegenseitig über die neusten Sachen. Unser Plan: gemeinsam eine Traumbikinifigur antrainieren und damit meinen wir wirklich durch Sport, ohne auf irgendetwas verzichten zu müssen. Das Ganze also nur durch Joggen und Krafttraining. Letztendlich haben wir erst mal beschlossen eine Detox-Kur zu starten. Dafür haben wir uns den BooTea mit einem passenden Becher dazu bestellt, die wirklich sehr schön aussehen. Der Tee kommt in zwei Packungen: einem Daytimetea (ein Mix aus verschiedenen Grünteesorten) und einem Bedtimetea (eine Art Pfefferminztee). Beide Teesorten schmecken auf jeden Fall sehr gut. Da ich noch mitten in der Kur bin, kann ich noch keine endgültige Bewertung abgeben ob das Ganze auch seinen Zweck erfüllt. Da meine Gastfamilie leider keinen Kaffee, sondern nur Tee trinkt ist es also keine große Umstellung morgens einen Tee zum Frühstück zu trinken. Natürlich fehlt mir der Kaffee trotzdem ein bisschen, da der nächste Starbucks erst am Festland und das nächste Café auch nicht gerade um die Ecke ist. Zum Glück hat mir Mama zwei Packungen von meinem Lieblingstee in meinen 3 Koffer eingepackt, der zwei Wochen später endlich ankam. Ja ihr hört richtig, ich habe jetzt insgesamt 3 Koffer, davon zwei Große und ein Handgepäckskoffer, eine große Handtasche und natürlich den Strohhut. Man muss auch dazu sagen, dass der 3. Koffer hauptsächlich mit Gastgeschenken und Gummibärchen gefüllt war.

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Happy Halloween
Natürlich darf Halloween hier drüben auf keinen Fall fehlen. Egal welchen Laden man betritt, man kommt nirgends an kitschiger Dekoration, Süßigkeiten oder Kürbissen vorbei. Egal was man sich zu Essen kaufen möchte, es gibt alles zusätzlich als extra Halloween Edition, sei es bloß das Design oder es ist mit Pumpkin Geschmack (wobei es meist mehr nach Zimt als nach Kürbis schmeckt). Das ganze beginnt bei Suppe bis hin zu Schokolade, Kuchen oder Getränken. Ich muss gestehen, dass die meisten Sachen sogar echt gut sind.



Als es dann gestern endlich so weit war, haben wir uns fertig gemacht und sind losgefahren. Sofia hat sich als Hexe verkleidet und Lenny als Spiderman (er ist der größte Fan den ich kenne). Die Kirche auf der Insel hier hat ein sehr nettes Programm für Kinder und Erwachsene veranstaltet. Es gab lauter schön dekorierte Kofferräume bzw. Ladeflächen und verschiedene Stände mit leckeren Sachen. Es gab Hotdog, selbstgemachte Tortillachips, Zuckerwatte, Kaffee mit Vanilleeis, Popcorn, verschiedene Getränke... und natürlich für die Kinder an jeder Ecke Süßigkeiten und das ganze alles kostenlos, da es von der Kirche gespendet wurde. Es war auf jeden Fall eine neue ungewohnte Erfahrung für mich. Nachdem die Kinder einige Süßigkeiten gesammelt hatten, sind wir noch etwas trick or teating gegangen, also von Haus zu Haus und haben geklingelt. Einige Häuser haben sich dabei richtig viel Mühe mit ihrer Hausdekoration gegeben und überall Figuren, Kürbisse und Lichterketten aufgehängt, damit alles schön beleuchtet ist. Sobald das Licht der Dekoration ausgeschalten ist, heißt dass, dass es hier keine Süßigkeiten mehr gibt und man weiterziehen muss (auch neu für mich). Als die Süßigkeiteneimer also gefüllt waren, haben wir uns auf den Heimweg gemacht und ein wunderbares Halloweenabendessen gehabt. Es gab Tripletail Fisch, den Nick und Lenny am Nachmittag gemeinsam vor der Haustüre gefangen hatten (Lennys erster eigengefangener Fisch und er ist erst 3).



Eine weitere Sache, die ich hier neu gelernt habe ist, dass Amerikaner total auf Verkleiden stehen. Es gab die lustigsten und ausgefallensten Kostüme, die ich je gesehen habe (z.B. eine Weinflasche...). Zusätzlich schrecken sie nicht zurück ihre Haustiere ebenfalls zu verkleiden, genauso wie frisch geborene Babys.

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