Mittwoch, 4. November 2015
Back in St. Pete
Leider musste ich meine Gastfamilie aus verschiedenen Gründen vorübergehend verlassen und befinde mich daher seit Sonntag wieder in St Petersburg im Hotel. Blöderweise weiß ich auch nicht wie lange ich hier bleiben werde und wohin ich als nächstes hinkomme, aber ich lasse alles einfach erst mal auf mich zukommen und bleibe optimistisch. Immerhin habe ich so die Möglichkeit die Stadt etwas besser zu erkunden. Seltsamerweise sind hier nämlich auf einmal Menschen auf der Straße und nicht so wie in der ersten Woche alles leer. Bis jetzt verbringe ich zwar die meiste Zeit beim Starbucks, Publix oder am Hafen, da man sich hier auf Grund des Straßensystems sehr schnell verläuft. Die Straßen sind hier wie in New York rasterförmig angeordnet und mit Zahlen auf Street und Avenue aufgeteilt. Das Problem ist jedoch, dass ich jedes Mal den Überblick verliere welche Richtung Street und Avenue ist und zusätzlich zu den Nummern immer wieder normale Straßennamen dazwischen sind. Noch dazu gibt es jede Zahl 6 mal, also z.B. 3rd Street, 3rd Avenue, 3rd Street North, 3rd Avenue North, 3rd Street South, 3rd Avenue South. Es ist daher also nicht einfach wieder zurück zum Hotel zu finden, aber glücklicherweise habe ich das bis jetzt immer geschafft :). Hier zu sein hat es mir außerdem ermöglicht Rebecca wieder zu treffen. Gestern haben wir beispielsweise den Vormittag gemeinsam verbracht und sind in eine Mall gefahren. Ab 2 musste sie leider wieder arbeiten, aber es war schön sie mal wieder gesehen zu haben, da ich in St Petersburg niemanden außer ihr und die von der Agentur kenne.



Heute habe ich den Vormittag damit verbracht in das Dali Museum zu gehen, da ich ein großer Fan seiner Kunstwerke bin. Zum Glück hat mir Rebeccas Gastmutter Rachel ihre Mitgliedskarte geliehen, so habe ich mir einen teuren Eintritt erspart und zusätzlich 10% im Museumscafé erhalten. Das Museum befindet sich am Hafen von St Petersburg in einem sehr modernen, ausgefallenen Gebäude. Zusätzlich zu den Bildern von Salvador Dali gab es noch eine Ausstellung von M.C. Escher, die ich sehr interessant fand. Ich war jedoch von der Größe des Museums ein wenig enttäuscht, da sich alle Bilder nur in einem Stockwerk befanden und der Eintritt dafür extrem teuer gewesen wäre (25$).





Dank Claudia habe ich nun auch endlich einen Netflix Account, der die Zeit hier alleine im Hotel etwas verbessert und beschleunigt. Ich hoffe ich finde schnell eine gute neue Gastfamilie, bei der ich vorübergehend bleiben kann, bis sich alles geklärt hat.

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