Freitag, 27. November 2015
Happy Thanksgiving


Heute hatte ich also endlich mein aller erstes Thanksgiving. Marci und Frank stehen nicht ganz auf alle Traditionen, deshalb haben wir das Ganze etwas modernisiert. Alles begann vorgestern (also zwei Tage vorher) mit einem großen Hausputz. Marci hat im Internet eine schöne Tischdeko gefunden und hat den Anlass gleich dazu genutzt denselben Tisch, Stühle, Tischdecke, Geschirr etc. zu bestellen, damit wir das ganze genauso gestalten konnten wie auf dem Bild. Statt den traditionellen Thanksgivingfarben rot, gelb, braun haben wir also alles in silber, aubergine dekoriert und natürlich mit gaaaaaanz viel Glitzer (Steine, Glitzerpuder, Glitzerdecken...). Zusätzlich hat sie im Whole Foods wahnsinnig schöne, riesige Rosen gefunden, die wir in der Mitte platziert haben.

Den Tag gestern haben wir damit verbracht, Einiges bereits vorzukochen/ vorzuschneiden, damit alles etwas schneller geht. Ich war extrem überrascht, als ich die vielen verschiedenen Sachen auf Marcis Liste gesehen habe. Jeder hat praktisch sein „eigenes“ Essen bekommen (wir waren insgesamt 9 Personen: wir 5 + Franks Eltern und seine Tante und Onkel). Für Frankie (Sohn) gab es eine Lasagne, für Frank Steak, da er kein Turkey mag, für seinen Vater extra zubereitete Turkeyschenkel, für die Mutter einen Cranberryauflauf, für Gigi eine spezielle Suppe, für den Onkel haben wir extra aus dem Turkey alle Knochen vorher im Supermarkt entfernen lassen und für die Tante gab es Cinnamonapple, für Marci Kartoffelpüree, für mich grünen Salat und das war noch nicht einmal alles. Natürlich hatten wir noch viel mehr Beilagen, die alle vorbereitet werden mussten. Selbstverständlich konnte jeder dann von allem etwas nehmen. Zusätzlich haben wir noch eine Vorspeisenplatte mit verschiedenem Käse, Kräckern und wahnsinnig guten roten Tafeltrauben angerichtet (die Tante hat noch Antipasti mitgebracht). Für die Nachspeise haben wir einen Applepie, Butterplätzchen, Muffins und Pumpkin/ Vanilla Granola vorbereitet.

Trotz des riesen Aufwandes hat alles super lecker geschmeckt und es war sehr nett zusammen. Während wir alles fertig dekoriert haben lief im Fernsehen parallel die berühmte Macy’s Parade in New York, natürlich auch mit Weihnachtsliedern und Tanzeinlagen zwischendrin, was ich persönlich sehr toll fand. Alles in allem hat mir Thanksgiving sehr gut gefallen und das beste kommt erst noch. Morgen ist Black Friday, dh. es gibt überall Sale. Da mir und den Biondolillos das aber zu Chaotisch ist warte ich lieber auf Cyber Monday, da gilt das alles nämlich für Onlineshops ;).



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Freitag, 20. November 2015
Wie ich meine Freizeit produktiv genutzt habe
Vorgestern war ein sehr produktiver Tag. Ich habe meinen freien Vormittag genutzt, um das Chaos in Giadas Spielzimmer zu beseitigen. Dazu musste ich als erstes alles aus dem Zimmer heraustragen, anschließend alle Kisten ausleeren und nach Spielart sortieren, da alles durcheinander war. Zusätzlich sollte ich kaputte Sachen, oder Dinge, die sie nicht mehr benutzt aussortieren. Nach 4 1/2-5 Stunden war ich dann endlich fertig. Man kann das Zimmer auf jeden Fall wieder betreten, ohne über die Hälfte zu stolpern. Leider fand Gigi das ganz und gar nicht witzig, da sie Chaos bevorzugt und hat erst mal angefangen zu weinen, als sie ihr aufgeräumtes Zimmer gesehen hat.







Gestern hab ich die Mall in Sarasota etwas genauer erkundet. Sie ist um einiges kleiner als Coconut Point, hat jedoch andere tolle und ausgefallene Läden, die es bei uns nicht gibt. Selbst gewöhnliche Läden wie H&M haben hier eine andere Kollektion. Das ist mir auch schon in Hong Kong, Paris und Spanien... aufgefallen, dass sich die Standartläden der Umgebung und dem jeweiligen Streetstyle anpassen. Zusätzlich fangen alle Läden jetzt schon mit den Angeboten vom Black Friday an (normalerweise erst nächste Woche Freitag/ ein Tag nach Thanksgiving). Überall gibt es Sale und verlockende Angebote. Ich hab beispielsweise ein riesen Schnäppchen bei Victoria’s Secret gemacht. Ich habe mir zwei Sportsachen gekauft, die einzeln ca 35$ gekostet hätten, aber im Angebot, wenn man zwei Teile kauft, zusammen nur 50$. Zusätzlich konnte man beim Kauf von Sportsachen für 5$ eine Beuteltasche erhalten, was ich ebenfalls gemacht habe. Zuhause angekommen ist mir dann aufgefallen, dass dieser Beutel eigentlich 85$gekostet hätte. Ich war echt überrascht. Hätte ich noch etwas gekauft, hätte ich noch eine gratis Decke bekommen, aber das wurde mir dann doch zu viel auf einmal. Warum gibt es solche Angebote bei uns nicht?

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Montag, 16. November 2015
Eine Woche ist vergangen...
Die erste Woche ist schon vorbei. Die Zeit verfliegt hier echt extrem schnell. Ich bin natürlich immer noch glücklich bei den Biondolillos und erzähle euch jetzt, was diese Woche noch so alles passiert ist :).

Mein Essen, das ich gekocht habe ist eigentlich ganz gut geworden, jedoch etwas zu viel. Da wir relativ viel ausgehen und woanders essen, kommen wir auch nicht so wirklich dazu es aufzuessen. Gestern war ein richtig amerikanischer Tag, was das Essen angeht. Zum Frühstück gab es frische Bagels in allen möglichen Sorten die man sich vorstellen kann: Mohn, Blaubeer, Normal, Vollkorn (wobei das eher ein normaler Bagel mit bisschen Körnern ist als Vollkorn, weil soetwas gibt es hier nicht), Cinnamon Rasins (mein absoluter Favorit).... Mittags gab es dann als Nachspeise Donuts von Dunkin Donuts und die schmecken hier einfach welten besser als bei uns, unteranderem da sie gekühlt werden und dadurch nicht so lappig sind oder die Schokolade schmilzt. Die alternative zu den Donuts waren frisch gebackene Brownies. Das Abendessen waren Cheesemacaroni und die waren wirklich extrem käsig. Es war allein ein halber Cheddar in der Soße und eine ganze Tüte geriebener Käse oben darauf. Die „Beilage“ war ein Cheeseburger. Obwohl es extrem üppig war hat es trotzdem lecker geschmeckt.

Sal läuft mir immer noch den ganzen Tag hinterher. Er wacht sogar mittlerweile nachts vor meiner Tür und wartet, bis ich sie morgens aufmache. Das Wetter in Sarasota ist etwas anders als das in Fort Myers, obwohl ich nur ca. 1 1/2 Stunden weiter nördlich wohne. Hier gibt es mehr Wolken und es ist ein wenig kühler. Trotzdem wird es nachmittags auch warm, auch wenn man das im Haus nicht merkt.

Gigi liebt es in die Mall zu fahren. Da sie gesundheitlich Probleme mit ihrem Herz hat, kann sie leider draußen auf keinen Spielplatz gehen, da die Hitze sie zu sehr anstrengen würde. In der Mall ist es einfacher, da sie gekühlt ist. Während Gigi spielt habe ich meist Zeit etwas herumzuschauen und dabei muss man echt vorsichtig sein nicht zu viel einzukaufen. Hier gibt es so viele Sachen, die man bei uns nicht bekommt oder sie sind viel billiger. Anschließend zur Mall fahren wir immer zu Starbucks, denn Gigi ist verrückt danach. Hier gibt es sogar einen mit Drive in. Sobald Gigi ihren Waterfrappuccino hat (einfach nur Wasser mit Eiswürfel aber es ist in einem Starbucksbecher) und der Rest im Auto ebenfalls versorgt ist, sind alle glücklich und wir können gemütlich heimfahren.



Meine freie Zeit verbringe ich meist damit, mit Frankie Lebensmittel einkaufen zu gehen, was ungefähr jeden zweiten Tag ist, aber mir macht es Spaß durch den Whole Foods oder Publix zu laufen. Das amerikanische Fernsehprogramm hat natürlich auch Sachen, die ich gerne schaue, wie z.B. Mein perfektes Hochzeitskleid. Hier heißt es Say yes to the dress. Statt in Atlanta spielt es hier meist in New York, dh. kein Monte :(, aber es ist trotzdem genauso lustig, da die Kunden und deren Familien genauso verrückt und ausgeflippt sind wie in Atlanta. Man merkt auch einen eindeutigen Geschmacksunterschied der Kunden im Norden und Süden Amerikas. Statt Monte gibt es natürlich andere Helfer, aber ich finde, er ist nicht zu toppen.



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Donnerstag, 12. November 2015
Wohnen mit einer typisch amerikanischen Familie
Drei Tage bei den Biondolillos sind vergangen und ich freue mich immer noch hier zu sein. Ich fühle mich sehr wohl und die Familie ist super witzig und extrem amerikanisch. Es ist interessant, wie anders der Lebensstil ist. Es beginnt bei Kleinigkeiten. Niemand würde bei uns beispielsweise Essensreste in die Spüle schmeißen, sondern in den Mülleimer. In Amerika besitzt jeder Haushalt zwei Spülen. Eine Normale und eine mit einem Hexler im Abfluss, der die Essensreste zerkleinert und anschließend wegspült. Eine weitere ungewohnte Sache ist das Fernsehprogramm. Erstens ist ca. alle 10min Werbepause und zweitens ist das Programm sehr gewöhnungsbedürftig. Hier gibt es beispielsweise eine Sendung, bei der man Leute beobachtet und deren Reaktionen während diese Serien schauen und die läuft dann den ganzen Tag und alle 2min wird das bereits Geschehene für alle Zuschauer nochmals zusammengefasst und wiederholt. Was mir sehr auffällt ist, dass alle Gebäude extrem runter gekühlt werden. Im Haus muss ich in langer Hose und Jacke rumlaufen, während es draußen über 30 Grad hat. Salvator (der Labrador) ist zu einem meiner Lieblinge hier geworden. Es gibt praktisch keine Minute, in der er mir nicht von der Seite weicht und mich nicht verfolgt. Ich würde ihn am liebsten mit nach Hause nehmen, aber zum Glück bin ich ja noch etwas hier :).



Je mehr ich von Amerika sehe, desto besser gefällt mir die Architektur und Inneneinrichtung/ Zimmeraufteilung. Die meisten Häuser besitzen eine wunderschöne Veranda und viele kleine höhenversetzte Dächer. Zusätzlich gibt es praktisch keine Gänge. Der mittlere Teil des Hauses ist meist groß und offen (Küche, Wohnzimmer, Esszimmer). Hier gibt es praktisch keine Trennwände. Die Schlafzimmer befinden sich meist an den Seiten mit Bad en suite. Alles ist entweder flach und breit oder schmal und in die Höhe gebaut.

Marci hat das mit Abstand coolste Auto, das ich jemals gesehen habe. Hauptsächlich die Farbe hat mich umgehauen, da ich so etwas zuvor noch nirgends gesehen habe. Ursprünglich war es mal weiß, aber sie hat es mit einer Chromfolie überziehen lassen, was mir wahnsinnig gut gefällt. Frankie, ihr Sohn, hat ebenfalls einen riesigen Pickup, bei dem eine Leiter ausklappt um einsteigen zu können, weil er so hoch ist. Wenn ich mich neben das Auto stelle, passe ich ungefähr unter den Seitenspiegel, das ist echt abartig. Zusätzlich ist er so riesig, dass man quer über mind. 2 Parkplätze parken muss. Amerikanische Autos besitzen oft einen Hupton, wenn man das Auto schließt/ öffnet. Natürlich hat Frankie ein extra lautes Horn einbauen lassen, was einem, wenn man es nicht gewohnt ist, einen halben Herzinfarkt verpasst.




Mit Gigi zu arbeiten macht riesigen Spaß. Sie liebt es mit Barbies zu spielen, Youtubevideos zu schaun oder zu Starbucks zu gehen. Außerdem besitzt sie den Traum eines jeden Kindes: ein Spielzimmer mit praktisch allem was man sich vorstellen kann (vom Barbietraumhaus bis zu riesigen Kuscheltieren). Da die Hälfte der Sachen zuvor in meinem Zimmer verstaut waren, kamen sie noch nicht dazu diese aus zu sortieren und daher ist noch alles in großen Kisten quer im Zimmer gestapelt. Sie haben vor, die Sachen, die Gigi nicht mehr benutzt an eine Organisation für arme Kinder zu spenden.

Laufen zu gehen macht hier ebenfalls total Spaß. Da wir etwas im Hinterland wohnen sind die Straßen auch nicht gerade, was mir das Gefühl einer kürzeren Strecke gibt, da ich nicht das Ende der Straße sehen kann. Ich habe eine sehr gute Route gefunden, zu der ich bereits 1km hinlaufe. Die anschließende Runde ist etwas länger als 2km, daher laufe ich sie meist 2 mal und anschließend wieder den einen Kilometer zurück und so hat man ganze schnell 7km und lernt gleichzeitig die Umgebung ein bisschen kennen. Natürlich laufe ich das nicht exakt jeden Tag, sondern lasse meinen Muskeln auch mal einen Erholungstag, aber das ist ein guter Zeitvertreib während Giada in der Schule ist. Außerdem braucht man hier regelmäßigen Sport, da das Essen wahnsinnig lecker ist. Ich bin ein riesen Fan von Blondies geworden (hellen Brownies mit Schokostücken). Die machen wirklich süchtig, vor allem die Selbstgemachten.

Morgen versuche ich mal mein Glück in der Küche und koche Etwas. Ich habe geplant einen Quinoasalat mit Brokkoli, Paprika und gelbe Rüben zu machen und dazu Hühnchenbrust in Cocosöl (was sonst ;) ). Hoffentlich wird das was und es schmeckt :D

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Montag, 9. November 2015
Koffer packen Nummer 5 -> Sarasota
Ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich meine vorherige Gastfamilie leider vorübergehend verlassen musste und die Übergangswoche in St Petersburg verbracht habe. Parallel habe ich mich auf die Suche nach einer neuen Familie gemacht, bei der ich wohnen und arbeiten kann bis sich alles geklärt hat und ich zurück zu Claudia, Nick und den Kids kann. Um eine neue Familie zu finden, habe ich mich auf 5 verschiedenen Au Pair Seiten angemeldet und parallel über meine Agentur gesucht. Da ich keine sonderlich warmen Klamotten dabei habe (wärmste Sache ist meine Sweatshirtjacke und meine Jeans), wollte ich ungerne weit nördlich und möglichst in Florida bleiben, weil mich meine Eltern an Weihnachten besuchen. Das hat die Suche leider nochmals etwas erschwert. Zusätzlich wollte und konnte ich nicht dauerhaft im Hotel bleiben. Erstens würde das richtig teuer werden und zweitens hat mir richtiges warmes Essen gefehlt (habe mich hauptsächlich von Obst, fertig geschnittenem Gemüse, Sushi, Knäckebrot und Bagels ernährt). Glaubt mir, das hängt einem sehr schnell zum Hals raus. Witziger weise erhalte ich von allen Au Pair Webseiten nur Jobangebote in Deutschland, obwohl ich als Wunschland USA angegeben habe.

Trotz aller Komplikationen habe ich nun endlich Angebote in Florida erhalten. Eine Familie in Jacksonville (ca. 3 Stunden nördlicher von St.Petersburg) und eine weitere in Sarasota (halbe Strecke zwischen Fort Myers und St Petersburg). Nachdem ich beide Familien über Facetime etwas kennengelernt habe, habe ich mich schließlich für die Familie in Sarasota entschieden, da sie nicht nur näher zu meiner alten Gastfamilie wohnt, sondern auch wahnsinnig freundlich und lieb wirkt. Heute war es dann endlich so weit und ich bin nach einer Woche in St. Petersburg zu meiner neuen Familie gezogen. Nun wohne ich also bei Marci und Frank und ihren Kindern Frankie und Giada (Gigi). Marci braucht mich hauptsächlich als Hilfe für ihre Tochter Gigi, da sie Downsyndrom hat. Alle sind sehr nett und ich fühle mich hier wohl. Sie wohnen etwas im Hinterland, haben dafür ein riesiges Haus mit Wintergarten und Pool drinnen. Ich habe ebenfalls ein wunderschönes großes Zimmer mit eigenem Bad und begehbaren Kleiderschrank, jedoch leider nicht den traumhaften Strandausblick aus meinem Zimmer, aber das ist auch ok. Marci besitzt Dressurpferde und 3 Hunde. Einen schwarzen und einen weißen Labradoodle (Daisy und Ally) und einen Labrador (Salvator). Wenn einer von euch den Film Marley und ich kennt, Salvator ist das Kind von dem Hund, der Marley spielt. Die Familie besitzt außerdem die größte Küche, die ich jemals gesehen habe mit einem gigantischen Kühl- und Gefrierschrank. Der Familienwechsel hat auch einige Vorteile für mich, da ich so nun auch mal den Tagesablauf einer typisch amerikanischen Familie kennen lernen kann und ich nun auch durchgehend englisch spreche. Ich bin gespannt, was mich so erwarten wird und halte euch auf dem Laufenden :)

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Freitag, 6. November 2015
Joggen->mein Lieblingssport, meine Erfahrungen
Bevor ich nach Amerika geflogen bin, habe ich mir fest vorgenommen, weiterhin sehr viel laufen zu gehen. Da mich immer wieder einige fragen, wie ich es schaffe regelmäßig joggen zu gehen, ohne dass es mir langweilig wird, dachte ich mir, ich erzähle euch mal wie ich das mache und wie joggen zu meinem Lieblingssport geworden ist:

Beim Joggen an sich muss man einige Regeln beachten:
1. Motivation
2. richtige Ausrüstung
3. realistische Ziele
4. passendes Essen

Motivation:
Beim Laufen geht es mir nicht nur allein um die Motivation, sondern auch darum keine Ausreden zu haben. Ich folge beispielsweise auf Instagram vielen Sportseiten (abguide, inlove_withfitness, fitnessforall, igdailyrunners, love2fitnesss, igdailyfitspo...), die mir abends beim Durchschauen ins Auge stechen. So motiviert es mich, mir für den nächsten Tag einen Wecker zu stellen, damit ich morgens früh aufstehen und joggen gehen kann (mache ich jedoch auch erst seit ich in den USA bin). Natürlich wache ich morgens nicht auf und bin hochmotiviert. Meist ärgere ich mich sogar den Wecker gestellt zu haben. Um mich jedoch wieder zu motivieren schau ich mir die Bilder vom Vorabend nochmals an und schon fällt es mir viel leichter aufzustehen. Eine weitere Sache, die mich motiviert, sind neue Sportsachen. Sobald ich mir etwas neues zum Laufen kaufe, möchte ich das sofort ausprobieren und habe das Gefühl, mehr Energie zu haben. Natürlich kann man sich nicht ständig neue Sportsachen kaufen, jedoch ab und zu schadet es nicht. Ebenfalls motivierend ist gute Musik, bei der man die Schritte dem Rhythmus anpassen kann. Parallel dazu benutze ich eine Laufapp (Nike Running; das ist nicht die die bereits auf dem IPhone ist). Diese läuft immer parallel zu meinem Lauf mit und gibt mir jeden Kilometer eine Durchsage über Strecke, Zeit und Durchschnittsgeschwindigkeit. Zusätzlich gibt es verschiedene Level die man erreichen kann und Challenges. Was einen ebenfalls davon abhält eine Ausrede zu haben, sind Laufpartner. Egal ob Freunde oder Familienmitglieder, wer sich zum Laufen verabredet, tut sich schwieriger sich wieder davor zu drücken. Zusätzlich ist man nicht allein und hat so mehr Spaß am Laufen. Abwechslung beim Laufen ist ebenfalls eine hilfreiche Methode sich neu zu motivieren. Neue Strecken, Ausrüstung oder Musik helfen mir den Lauf spannender und neu zu gestalten.

Richtige Ausrüstung:
Was man genau beim Laufen an hat ist nicht so wichtig. Es kann eine einfache Jogginghose, Leggins oder spezielle Laufkleidung sein. Worauf man jedoch achten sollte sind die richtigen Schuhe. Laufschuhe kann man sich für jeden beliebigen Untergrund kaufen, sei es Gelände, Asphalt oder Tartan. Diese Schuhe besitzen eine speziell Dämpfende Sohle, die die Gelenke schont und man sich somit Knieschmerzen oder gar schlimmeres erspart. Es gibt diese von verschiedenen Marken in verschiedenen Designs. Die einen sehen besser aus, die anderen sind praktischer. Ich beispielsweise besitze Asics GT 2000. Diese Schuhe sind zwar nicht die schicksten (grau, pink, lila), jedoch besitzen sie eine sehr bequeme Sohle mit Geleinlagen an Fußballen und Ferse. Zusätzlich ist der Schuh in der Mitte verhärtet um mögliches Umknicken zu vermeiden. Diese Schuhe besitze ich nun seit mindestens 3 Jahren und liebe sie immer noch wie am ersten Tag. Also wie gesagt, lieber einmal mehr ausgeben und in einen richtigen Laufschuh investieren, der Jahre lang hält, anstatt sich seine Converse zu schnappen und am Ende sich über Knieschmerzen ärgern.



Realistische Ziele:
Sich gewisse Ziele zu setzen ist beim Laufen wahnsinnig wichtig. Einige wollen ihre Kondition aufbauen, andere wollen möglichst schnell abnehmen, die nächsten ihre Zeiten verbessern. Das Wichtigste ist, dass die Ziele realistisch bleiben. Niemand kann aus dem Stand 10km laufen. Man muss klein anfangen und sich langsam hocharbeiten. Dabei sollte man anfangen regelmäßig kurze Strecken zu laufen, bspw. mindestens jeden zweiten oder dritten Tag (in dem Rhythmus baut der Körper Muskeln auf) ungefähr 2-5km, so hab ich es gemacht. Sobald ich die Strecke locker geschafft habe, habe ich die Distanz erhöht oder den Abstand der Läufe verringert. Natürlich gibt es mal Tage, an denen die Kondition schlechter ist als an den Tagen zuvor, aber das macht nichts. Das ist völlig normal. Andererseits gibt es auch Tage an denen ich mich fitter fühle und auch länger laufen kann. Ich habe gemerkt, dass es mir einfacher fällt eine Strecke zu laufen und den identischen Weg zurück zu nehmen. So verdoppelt es sich, wenn ich einen Kilometer an meine Strecke dran hänge und plötzlich bin ich 2km weiter gelaufen. Zusätzlich kann man sich mithilfe der Durchsagen in der App gewisse Standpunkte merken, wo man einen weiteren Kilometer zurückgelegt hat, damit einem die Strecke nicht ewig vorkommt. (Wer keine App laden möchte: ca. 2 Lieder sind 1km. Natürlich variiert dies von Lied zu Lied aber eine Durchschnittszeit für einen Kilometer beträgt 6-7min). Ich konnte somit beispielsweise heute meine Laufstrecke von 5km auf 10km erhöhen. Ein weiterer wichtiger Punkt beim Laufen ist die Geschwindigkeit. Es ist nicht wichtig möglichst wenig Kilometer in einer möglichst schnellen Zeit abzulaufen, auch wenn schnelles Laufen mehr Kalorien verbrennt. Jedoch wird man schneller müde und schafft bei weitem nicht die Strecke, die man laufen könnte. Jeder muss seine Idealgeschwindigkeit finden, in der er/ sie möglichst lange durchhalten kann. Die richtige Fettverbrennung des angesetzten Fettes beginnt nämlich erst ab 30min. Wer also kürzer läuft verbraucht zwar auch Kalorien, jedoch kein angesetztes Fett. Also lieber langsamer und dafür länger laufen, als kurz und schnell. Mit der Zeit kann man ja schließlich als nächstes Ziel die Geschwindigkeit setzen. Regelmäßiges Laufen einer bestimmten Strecke ist gesund für deinen Körper (ich laufe meist 5km im Abstand von 1-3 Tagen). Selbst wer vor hat abzunehmen, muss nicht immer über 30min laufen (auch wenn das am idealsten ist). Wichtig ist nur die Regelmäßigkeit, aber kürzere Strecken erfüllen auch ihr Ziel (Abnehmen geht eh nicht alleine nur durch Laufen).





Passendes Essen.
Natürlich geht Sport nicht, ohne irgendwie auf die Ernährung zu achten, das habe ich selber gemerkt. Wer sich also nur von Fastfood und Softdrinks ernährt wird sich weitaus schwieriger tun, als Leute, die auf gesunde Ernährung achten. Das gleiche zählt für Raucher. Natürlich rede ich nicht von Diäten. Diäten haben das Problem, dass man in dieser Zeit praktisch hungert. Der Körper baut dadurch das angesetzte Fett ab, da es ja schließlich für solche Notfälle dort angesetzt wurde, jedoch ist das Problem, dass vorerst die Muskeln abgebaut werden, da Muskelmasse sich leichter in Energie umwandelt werden kann als Fett. Fazit: Man verliert erst Muskeln, dann Fett und wenn du mit der Diät fertig bist, setzt der Körper alles sofort wieder an den Bauch, da er denkt er muss sofort wieder für den Zustand vorsorgen, da man ja wenig isst. Man nimmt also im Nachhinein mehr zu als ab und Energie bringt es auch nicht. Wichtig ist es für mich nach dem Sport viele Proteine zu mir zu nehmen, sei es in Shakeform, als Ei, Fisch, Fleisch, Milch..., denn diese Lebensmittel helfen Muskeln aufzubauen. Vor dem Lauf versuche ich möglichst nichts Essen, da es sehr unangenehm ist einen vollen Bauch dabei zu haben. Am liebsten laufe ich früh am Morgen oder vor dem Abendessen, denn da ist es am angenehmsten von der Temperatur und man hat einen leeren Magen. Wenn ich trotzdem davor Hunger habe, esse ich meist einen Apfel oder zwei Scheiben Knäckebrot, da diese nicht so im Magen liegen. Ganz wichtig bei der Ernährung ist viel trinken (bis zu 8 Gläser am Tag, auch wenn ich das nicht immer schaffe) am besten Wasser. Hier in den USA zu sein hat den Vorteil, dass ich praktisch nur Wasser und Tee trinke, da mir die Säfte nicht so gut schmecken und ich eh kein so großer Fan von Softdrinks bin. Wenn mir Wasser zu langweilig ist, werfe ich ein paar Zitronenscheiben hinein, diese helfen gleichzeitig die Haut zu reinigen und den Blähbauch zu reduzieren. Ebenfalls gut für den Körper ist grüner Tee (siehe z.B. BooTea oder andere Sorten). Nun nochmal zum Essen: Beim Essen ist es für mich einfach nur wichtig möglichst viel Obst und Gemüse dazu zu essen und versuchen auf Sachen wie Burger, Pizza oder Pommes zu verzichten, oder wenn nicht alles aufzuessen und stattdessen mit Gemüse ergänzen. Zusätzlich reduziere ich meinen Süßigkeitenkonsum und ersetze diesen durch frisches Obst (am liebsten Granatäpfel, Mangos, Mandarinen, Wassermelone, Erdbeeren). Man muss also nicht unbedingt auf alles verzichten, jedoch hin und wieder darauf achten, nicht nur Ungesundes zu essen und möglichst viel zu trinken. Gesundes Essen heißt schließlich nicht, dass es weniger Kalorien hat, sondern Stoffe enthält, die dein Körper besser verdauen und umwandeln kann (Kohlenhydrate, Proteine, Vitamine...). All dies hilft sich beim Sport verbessern zu können und letztendlich das zu erreichen, was man sich vorgenommen hat.

Richtig mit dem Joggen angefangen habe ich, als ich noch Hockey gespielt habe, da meine Kondition relativ schlecht war. Als ich Ende der 10. Klasse aufgrund des hohen schulischen Drucks dann endgültig mit Hockey aufhören musste, wollte ich stattdessen irgend einen anderen Sport machen, bei dem ich flexibler bin. Zu dieser Zeit wollte ich noch nicht ins Fitnessstudio, also habe ich angefangen meinen Papa regelmäßig beim Joggen zu begleiten. Dadurch vielen mir nun Sachen wie Dauerlauf in der Schule oder lange Märsche bei Stadtbesichtigungen (was ich sehr gerne mache) viel leichter. Richtig regelmäßig wurden meine Läufe ab Februar 2015. Die Abiturphase hat mich so fertig gemacht und gestresst, dass meine einzige Möglichkeit mich zu beruhigen eine Runde joggen war. Ich habe angefangen mit 3.5km Runden und mich langsam gesteigert. Pro Monat bin ich zwischen 35-69km gelaufen (mal größere und mal kleinere Runden). Mittlerweile habe ich zusammen mit meiner Nike Runningapp 87 Läufe absolviert und insgesamt 383,6km zurückgelegt, worauf ich sehr stolz bin. Natürlich gab es auch mal Phasen, in denen ich gar nicht laufen gehen konnte, bspw. im Urlaub, Korfu... Was ich jedem, vor allem denen in der Abitur- oder Prüfungsphase empfehlen kann, ist joggen zu gehen, wenn man sich nicht mehr auf das Lernen konzentrieren kann. Es ist nicht nur eine effektive Pause, sondern lässt auch gleichzeitig den Körper runterkommen, man ist an der frischen Luft und es nimmt mit Duschen nicht länger wie eine Stunde in Anspruch. Egal wie sehr man sich durchkämpfen muss, das Gefühl danach ist unersetzbar und macht süchtig (zumindest bei mir ;)) und danach lässt es sich viel leichter weiterlernen.

Ich weiß, dass ich hinsichtlich Laufen kein Profi bin, jedoch sind dies meine Erfahrungen und Tipps, die ich euch geben kann um vielleicht eure Freude am Joggen wecken zu können. Vielleicht bringen sie dem ein oder anderen ja was :)

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Mittwoch, 4. November 2015
Back in St. Pete
Leider musste ich meine Gastfamilie aus verschiedenen Gründen vorübergehend verlassen und befinde mich daher seit Sonntag wieder in St Petersburg im Hotel. Blöderweise weiß ich auch nicht wie lange ich hier bleiben werde und wohin ich als nächstes hinkomme, aber ich lasse alles einfach erst mal auf mich zukommen und bleibe optimistisch. Immerhin habe ich so die Möglichkeit die Stadt etwas besser zu erkunden. Seltsamerweise sind hier nämlich auf einmal Menschen auf der Straße und nicht so wie in der ersten Woche alles leer. Bis jetzt verbringe ich zwar die meiste Zeit beim Starbucks, Publix oder am Hafen, da man sich hier auf Grund des Straßensystems sehr schnell verläuft. Die Straßen sind hier wie in New York rasterförmig angeordnet und mit Zahlen auf Street und Avenue aufgeteilt. Das Problem ist jedoch, dass ich jedes Mal den Überblick verliere welche Richtung Street und Avenue ist und zusätzlich zu den Nummern immer wieder normale Straßennamen dazwischen sind. Noch dazu gibt es jede Zahl 6 mal, also z.B. 3rd Street, 3rd Avenue, 3rd Street North, 3rd Avenue North, 3rd Street South, 3rd Avenue South. Es ist daher also nicht einfach wieder zurück zum Hotel zu finden, aber glücklicherweise habe ich das bis jetzt immer geschafft :). Hier zu sein hat es mir außerdem ermöglicht Rebecca wieder zu treffen. Gestern haben wir beispielsweise den Vormittag gemeinsam verbracht und sind in eine Mall gefahren. Ab 2 musste sie leider wieder arbeiten, aber es war schön sie mal wieder gesehen zu haben, da ich in St Petersburg niemanden außer ihr und die von der Agentur kenne.



Heute habe ich den Vormittag damit verbracht in das Dali Museum zu gehen, da ich ein großer Fan seiner Kunstwerke bin. Zum Glück hat mir Rebeccas Gastmutter Rachel ihre Mitgliedskarte geliehen, so habe ich mir einen teuren Eintritt erspart und zusätzlich 10% im Museumscafé erhalten. Das Museum befindet sich am Hafen von St Petersburg in einem sehr modernen, ausgefallenen Gebäude. Zusätzlich zu den Bildern von Salvador Dali gab es noch eine Ausstellung von M.C. Escher, die ich sehr interessant fand. Ich war jedoch von der Größe des Museums ein wenig enttäuscht, da sich alle Bilder nur in einem Stockwerk befanden und der Eintritt dafür extrem teuer gewesen wäre (25$).





Dank Claudia habe ich nun auch endlich einen Netflix Account, der die Zeit hier alleine im Hotel etwas verbessert und beschleunigt. Ich hoffe ich finde schnell eine gute neue Gastfamilie, bei der ich vorübergehend bleiben kann, bis sich alles geklärt hat.

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Montag, 2. November 2015
Ausflüge und Pläne
Am zweiten Wochenende haben wir einen gemeinsamen Ausflug nach Napels gemacht. Das ist die nächste größere Stadt südlich von Fort Myers Beach und die Fahrdauer beträgt ca 45min. Als ersten sind wir in den Tierpark dort gegangen, worüber sich die Kinder natürlich sehr gefreut haben. Er ist zwar um einiges kleiner als Hellabrunn und hat viel weniger Tiere, jedoch finde ich, dass er sehr schön angelegt ist. In der Mitte des Tierparks befindet sich ein See mit lauter Inseln. Auf jeder Insel befindet sich ein anderes Affengehege, die man mithilfe einer kleinen Boot tour ansehen kann. Zusätzlich legt der Tierpark sehr viel Wert auf ausgefallene Pflanzen und einen schön angelegten Weg von Gehege zu Gehege. Anschließend zum Tierpark sind wir an den Strand von Napels gefahren, der tatsächlich etwas anders aussieht als der vor meiner Haustür, und haben gepicknickt. Was ich sehr eigenartig fand, war der Privatflugzeugverkehr über uns. Es kam praktisch im 5 min Takt eines im Landeanflug über uns geflogen. Napels gehört zu einen der nobleren Orten in Florida, da hier auch 16 Milliardäre und sehr viele Millionäre wohnen und das nicht einmal dauerhaft, sondern nur für eine Woche im Jahr. Ist das zu glauben? Wenn man die Querstraßen entlang fährt traut man seinen Augen kaum, so riesig sind die Grundstücke mit den Gebäuden darauf und alle stehen praktisch die meiste Zeit leer. Angeblich hat John Travolta hier ebenfalls ein Ferienhaus.



Claudia ist wie eine Art ältere Schwester für mich, die ich nie hatte. Wir verstehen uns super und updaten uns gegenseitig über die neusten Sachen. Unser Plan: gemeinsam eine Traumbikinifigur antrainieren und damit meinen wir wirklich durch Sport, ohne auf irgendetwas verzichten zu müssen. Das Ganze also nur durch Joggen und Krafttraining. Letztendlich haben wir erst mal beschlossen eine Detox-Kur zu starten. Dafür haben wir uns den BooTea mit einem passenden Becher dazu bestellt, die wirklich sehr schön aussehen. Der Tee kommt in zwei Packungen: einem Daytimetea (ein Mix aus verschiedenen Grünteesorten) und einem Bedtimetea (eine Art Pfefferminztee). Beide Teesorten schmecken auf jeden Fall sehr gut. Da ich noch mitten in der Kur bin, kann ich noch keine endgültige Bewertung abgeben ob das Ganze auch seinen Zweck erfüllt. Da meine Gastfamilie leider keinen Kaffee, sondern nur Tee trinkt ist es also keine große Umstellung morgens einen Tee zum Frühstück zu trinken. Natürlich fehlt mir der Kaffee trotzdem ein bisschen, da der nächste Starbucks erst am Festland und das nächste Café auch nicht gerade um die Ecke ist. Zum Glück hat mir Mama zwei Packungen von meinem Lieblingstee in meinen 3 Koffer eingepackt, der zwei Wochen später endlich ankam. Ja ihr hört richtig, ich habe jetzt insgesamt 3 Koffer, davon zwei Große und ein Handgepäckskoffer, eine große Handtasche und natürlich den Strohhut. Man muss auch dazu sagen, dass der 3. Koffer hauptsächlich mit Gastgeschenken und Gummibärchen gefüllt war.

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Happy Halloween
Natürlich darf Halloween hier drüben auf keinen Fall fehlen. Egal welchen Laden man betritt, man kommt nirgends an kitschiger Dekoration, Süßigkeiten oder Kürbissen vorbei. Egal was man sich zu Essen kaufen möchte, es gibt alles zusätzlich als extra Halloween Edition, sei es bloß das Design oder es ist mit Pumpkin Geschmack (wobei es meist mehr nach Zimt als nach Kürbis schmeckt). Das ganze beginnt bei Suppe bis hin zu Schokolade, Kuchen oder Getränken. Ich muss gestehen, dass die meisten Sachen sogar echt gut sind.



Als es dann gestern endlich so weit war, haben wir uns fertig gemacht und sind losgefahren. Sofia hat sich als Hexe verkleidet und Lenny als Spiderman (er ist der größte Fan den ich kenne). Die Kirche auf der Insel hier hat ein sehr nettes Programm für Kinder und Erwachsene veranstaltet. Es gab lauter schön dekorierte Kofferräume bzw. Ladeflächen und verschiedene Stände mit leckeren Sachen. Es gab Hotdog, selbstgemachte Tortillachips, Zuckerwatte, Kaffee mit Vanilleeis, Popcorn, verschiedene Getränke... und natürlich für die Kinder an jeder Ecke Süßigkeiten und das ganze alles kostenlos, da es von der Kirche gespendet wurde. Es war auf jeden Fall eine neue ungewohnte Erfahrung für mich. Nachdem die Kinder einige Süßigkeiten gesammelt hatten, sind wir noch etwas trick or teating gegangen, also von Haus zu Haus und haben geklingelt. Einige Häuser haben sich dabei richtig viel Mühe mit ihrer Hausdekoration gegeben und überall Figuren, Kürbisse und Lichterketten aufgehängt, damit alles schön beleuchtet ist. Sobald das Licht der Dekoration ausgeschalten ist, heißt dass, dass es hier keine Süßigkeiten mehr gibt und man weiterziehen muss (auch neu für mich). Als die Süßigkeiteneimer also gefüllt waren, haben wir uns auf den Heimweg gemacht und ein wunderbares Halloweenabendessen gehabt. Es gab Tripletail Fisch, den Nick und Lenny am Nachmittag gemeinsam vor der Haustüre gefangen hatten (Lennys erster eigengefangener Fisch und er ist erst 3).



Eine weitere Sache, die ich hier neu gelernt habe ist, dass Amerikaner total auf Verkleiden stehen. Es gab die lustigsten und ausgefallensten Kostüme, die ich je gesehen habe (z.B. eine Weinflasche...). Zusätzlich schrecken sie nicht zurück ihre Haustiere ebenfalls zu verkleiden, genauso wie frisch geborene Babys.

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Donnerstag, 29. Oktober 2015
Mein neues Zuhause
Meine Gastfamilie hat mich herzlich in Empfang genommen und mich gleich durch das schöne Haus mit dem wahnsinnig tollen Ausblick geführt. Da sie seit längerem planen, das Haus zu renovieren, sind bereits die meisten Sachen in Umzugskartons verstaut, aber das macht gar nichts. Mein Zimmer befindet sich auf der Strandseite, daher habe ich ebenfalls einen traumhaften Ausblick auf das Meer. Anbei besitze ich auch ein eigenes Bad mit Dusche, einen Schreibtisch, einen Sessel, ein gemütliches großes Bett und ein Kleiderregal. Passend zu meinem Geschmack alles in blau, weiß dekoriert. So lässt es sich auf jeden Fall gemütlich wohnen.



Den ersten Tag habe ich gleich genutzt um ein bisschen am Strand entlang zu gehen. Der Sand hier ist viel weißer und feiner, als ich es aus meinen Urlauben in Europa gewohnt war. Zusätzlich ist er, wenn er zuvor nass geworden ist, so fest, dass man mit Fahrrädern darauf fahren kann oder darauf gut Joggen kann, was ich natürlich sofort ausprobieren musste :). Zugegeben finde ich aber das Joggen am Strand gar nicht mal unbedingt besser als Zuhause, da man hier nur geradeaus läuft und alles gleich aussieht, was die Strecke gefühlt um einiges länger macht. Hier gibt es auch ein Kino auf der Insel, welches ich unbedingt ausprobieren muss, da man hier auf Lederstühlen mit einem Tisch davor sitzt und man während des Filmes sich etwas zu Essen bestellen kann. Glücklicherweise befindet sich direkt gegenüber von unserem Haus ein für mich relativ großer Supermarkt (Publix).



Wer noch nie zuvor in einem amerikanischen Supermarkt war, wird merken, dass es wirklich nicht einfach ist sich zurechtzufinden und der Publix bei mir ist im Vergleich zu anderen wirklich winzig. Allein Milchtheken überfordern einen, denn hier gibt es über 30 verschiedene Milchsorten im Regal. Von normaler Milch bis weniger fetthaltige Milch bis fettlose Milch, zu Milch mit Geschmacksrichtungen und das Ganze dann nochmal mit Sojamilch und Coconutmilk....Apropos Coconut: Hier gibt es so viele Produkte mit Cocosgeschmack und sie sind alle wahnsinnig lecker. Was ich wirklich jedem ans Herz legen kann ist Cocosnussöl zum Kochen. Egal was ihr kocht, probiert es einfach mal aus, es ist wunderbar, z.B. für Fisch, Gemüse, Fleisch (va. Huhn), Pfannkuchen, Tortillas... egal was es schmeckt so viel besser wenn man es in Cocosnussöl anbrät, außerdem ist dieses Öl auch gesünder als andere Fette. Zusätzlich bin ich hier auch noch auf ein Hafer-Cocosmüsli gestoßen, welches zusammen mit einem Cocosnussjoghurt ebenfalls umwerfend ist. Also wie ihr seht Cocos ist hier ganz groß, da sie hier auch überall wachsen. (Hier gibt es sogar Lindor Cocos <3 ). Eine weitere Sache die ich hier wahnsinnig lieben gelernt habe sind Bagels. Wer es liebt Essen zu kaufen, sollte unbedingt einmal in einen Whole Foods gehen. Das ist ein Supermarkt, der nur Bio- und organische Produkte verkauft und alles darin wirkt gesund, egal ob es Schokolade oder Saft ist. Leider ist der Laden extrem teuer, daher konnten wir nicht so viel mitnehmen, aber die Auswahl ist wirklich riesig (nichts im Vergleich zu den Publixmilchtheken) und es schmeckt auch um einiges besser als die Produkte aus den anderen Läden. Der Vorteil ist, dass sie teilweise bereits fertig zubereitetes Obst oder Essen in kleinen Schälchen abgepackt haben, damit man es sofort essen kann, was ich persönlich sehr toll finde. Die Fertigtheken im Rewe dagegen sind nichts im Vergleich zu den Regalen. Man möchte also am liebsten alles darin kaufen. Jedoch kostet eine Schüssel beispielsweise von geschnittenem Obst um die 8-10$. Ein weiterer toller Supermarkt ist Trader Joe‘s. Er ist um einiges kleiner als Whole Foods, aber dadurch auch übersichtlicher und sie haben sehr leckere Sachen. Am besten haben mir Mochis geschmeckt. Das sind kleine Kugeln aus Reisteig mit Eisfüllung in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Wir hatten Schokolade und Mango gekauft. Es gibt noch Erdbeere und grüner Tee, jedoch waren die beiden schon aus. Ich habe gehört grüner Tee muss auch sehr gut sein. Da ich in der ersten Woche in Amerika mich hauptsächlich von Subway und anderen nicht gerade gesunden Sachen ernähren musste, da der nahste Supermarkt sehr teuer war, freute ich mich dafür umso mehr endlich wieder normale Sachen auf dem Teller zu haben, die nicht Fastfood sind.

Genug von Essen. Claudia hat mir also nicht nur die Supermärkte hier drüben gezeigt, sondern auch die Insel auf der ich wohne und die Umgebung drum herum, unter anderem Coconut Point (und ja wieder Cocosnuss :)). Hierbei handelt es sich um eine Art Mall bzw offenes Einkaufszentrum in dem man shoppen gehen kann. Die Anlage hat mich sehr an das Ingolstadt Village erinnert, jedoch ist Coconut Point um einiges größer und man kann vor den jeweiligen Shops parken. Zusätzlich gibt es in dieser Anlage Sitzgelegenheiten, kleine Brunnen und Grünflächen und ein Kino. Von Klamottenläden bis Restaurants ist ebenfalls alles dabei. Hier gibt es sogar einen Shop, der nur Laufklamotten verkauft, was ich persönlich sehr cool finde (Fun 2 Run). Obwohl ich diese Anlage riesig finde, gehört es scheinbar zu den kleinen Malls im Umkreis. Ich freue mich schon die anderen zu erkunden ;)



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Meine Anreise: München->Frankfurt->Tampa->St.Petersburg->Fort Myers Beach
Hallo ihr Lieben!!

Nach langem Überlegen habe ich mich letztendlich doch entschlossen einen Blog zu erstellen in dem ich, wenn ich daran denke, regelmäßig meine Erlebnisse für euch dokumentieren möchte. Wer also Lust hat, kann diese also gerne lesen. :)

Also, ich bin nun schon seit dem 27.9.15 unterwegs und habe bereits viel erlebt:

Das ganze begann mit meinem Flug von München nach Frankfurt. Völlig überpackt bin ich mit dem größtmöglichen Koffer den ich mitnehmen konnte, einem Handgepäckskoffer, meiner großen Handtasche und schlauerweise einem Strohhut im Handgepäck in München bei ca. 15 Grad losgeflogen und kurz darauf in Frankfurt wieder gelandet. Da mein Anschlussflug etwas Verspätung hatte, hatte ich dort 3 Stunden Zeit ein bisschen am Flughafen herumzubummeln. Zu diesem Zeitpunkt war noch die Wiesn und seltsamerweise galt dieses Motto scheinbar auch für den frankfurter Flughafen und das auch noch außerhalb von Bayern!! Man konnte dort doch tatsächlich Lederhosn, Dirndl, Lebkuchenherzen und Weißwürste aus der Dose kaufen und überall hingen Plakate mit der Aufschrift Feiern sie das Oktoberfest am Frankfurter-Flughafen. Das war wirklich gewöhnungsbedürftig. Die Zeit am Flughafen verging dank FaceTime relativ schnell und endlich wurde mein Gate angezeigt und ich bemerkte, dass ich die Größe des Flughafens tatsächlich unterschätzt hatte. Neben dem Gate stand nämlich eine Zeit wie weit dieses von meinem Standort entfernt war und ich dachte, das wäre bloß eine Richtlinie gewesen, jedoch musste ich tatsächlich 15 min zu meinem Gate laufen, natürlich mit Handgepäckskoffer, Handtasche und Hut bepackt.



Endlich ging es zum Anschlussflug nach Tampa, Florida. Die Flugzeit betrug etwa 10 Stunden und ich vertrieb mir de Zeit, indem ich das Filmprogramm an meinem Bordfernseher ausnutzte. So vergingen die vielen Stunden ebenfalls einigermaßen schnell.



In Tampa gelandet wurde ich leider von Regenwetter überrascht und konnte daher leider immer noch nicht meinen Strohhut wirklich verwenden. Da ich meine erste Nacht in Amerika in dem Marriott Hotel am Flughafen verbringen sollte, begann ich mich erst mal auf die Suche danach, was wirklich nicht so leicht war. Nachdem ich 3 Terminals gewechselt hatte und schließlich endlich realisiert hatte, dass das Erdgeschoss in Aufzügen hier als 1.Stock angegeben ist, hatte ich es schließlich gefunden und konnte meine 3 Taschen/ Koffer und den Hut in meinem Zimmer ablegen und etwas Essen. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch alleine in meinem Hotelzimmer aber ich wusste, dass ich es mir mit einem anderen Mädchen aus der Agentur teilen werden. Da mein Handy hier drüben nicht funktioniert und es nur im Flughafengebäude direkt kostenloses WLAN gab, hatte ich mich dazu entschlossen mir das sündhaft Teure im Hotel zu besorgen. Ich hatte die Wahl zwischen 24h normal für 13$ oder das high speed für 20$. Ich hatte das für 13$ genommen und am nächsten Tag glücklicherweise erfahren, dass ich es nicht zahlen muss und meine Kosten übernommen werden. Das hatte mich in diesem Moment natürlich sehr gefreut. Da ich gegen 5 Uhr Nachmittag dortiger Zeit gelandet bin, konnte ich meinen Jetlag relativ schnell ausschlafen.

Am nächsten Tag ging es ab nach St. Petersburg um dort die von der Agentur vorgegebene Ausbildungswoche zu machen. Auf dem Weg dorthin konnte ich auch die anderen Mädchen kennenlernen, die bei dem Au Pair Programm mitmachen. Die Gruppe bestand aus zwei Mexikanerinnen (eine davon war meine Zimmernachbarin im Hotel), eine Französin, eine Spanierin und eine aus Sambia. Im zweiten Hotel angekommen trafen wir noch auf eine Bolivierin und eine Niederländerin namens Rebecca, mit der ich mir in der Woche mein Zimmer teilen durfte. Leider war der Kontakt zu den Mädchen schwieriger als gedacht, da bis auf Rebecca und mir praktischer keiner Englisch sprach, geschweige denn verstand. Am ehesten ging es noch mit der Spanierin und Sabinerin aber nur einfache Sätze. Rebecca und ich dagegen verstanden uns sehr gut und haben in dieser Woche auch einiges unternommen.



St. Petersburg war eine eigenartige Stadt. Sie war tagsüber praktisch menschenleer. Das war fast schon angsteinflößend, jedoch gab es einen kleinen Hafen und viele Restaurants zum Essen gehen. Die Ausbildung war ebenfalls gewöhnungsbedürftig aber die Zeit verging sehr schnell. Ein lustiges Ereignis in dieser Stadt war der Tag, an dem Rebecca und ich beschlossen hatten zum Starbucks zu gehen. Wer von euch mich gut kennt weiß, dass ich am liebsten einen Frappuccino Coffee ohne Sahne und ohne extra Sirup trinke. Da die Getränketafel hier etwas anders ist, konnte ich nur einen Frappuccino Mocca entdecken und dachte mir, das trifft am ehesten meinen Vorstellungen. Rebecca bestellte sich einen Cinnamon Chai Latte. Wenn man das jetzt so hört klingt das nicht gerade besonders, jedoch entsprach nichts unseren Vorstellungen. Mein Kaffee entpuppte sich als Schokolade mit Crashed Ice und einem großen Haufen Sahne oben drauf und Rebeccas Chai Latte wurde ein Zimtwasser mit viel, viel, viel zu viel Zimtaroma darin. Mit einem Chai Latte hatte das nichts mehr zu tun, vor allem da dieser nicht einmal Milch enthielt. Zusätzlich war die Schreibweise unserer Namen sehr lustig. aus Larissa und Rebecca wurden Laurissa und Rebeca (man muss dazu sagen, dass sie ihren Namen buchstabiert hat und er trotzdem falsch war). Zwei Tage später haben wir unser Glück noch einmal versucht. Auf dem Vorschlag hin, doch für Starbucks immer einen Fakenamen zu verwenden haben Rebecca und ich uns Gedanken über neue Namen für und gemacht und letztendlich bei Tiffany für mich und Cindy für sie hängen geblieben und diese natürlich sofort auch verwendet und siehe da, plötzlich wurden nicht nur die Namen richtig geschrieben, sondern auch unsere Bestellung unseren Wünschen entsprechend umgesetzt.



Die Ausbildungswoche in St. Petersburg ging von Montag bis Freitag und als diese schließlich vorbei war, hieß es für mich wieder meine zwei Koffer, die Tasche und den Strohhut packen und es ging mit dem Auto ab nach Fort Myers Beach. Da Rebecca das Au Pair von dem Agenturchef war und dieser mich mit dem Auto gefahren hat, konnte sie mich begleiten. Nach 5 1/2 Tagen und knapp 2 Stunden Autofahrt kam ich dann endlich mit etwas Verspätung (statt 10 Uhr wurde es 12:30 Uhr) und einem Mittagessensstopp, an.

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